LEISTUNGEN FÜR PATIENTEN
Narkose bei Kindern
Ist eine Narkose schon für erwachsene Patientinnen und Patienten ein aufregendes Ereignis, so gilt dieses umso mehr für Narkosen bei Kindern. Daher legen wir bereits beim Vorgespräch, der Prämedikation, Wert auf Transparenz und einfache Sprache.
Das Vorgespräch
Die Anästhesisten und Anästhesistinnen erklären während der Prämedikation, dass zunächst nur eine Unterhaltung zwischen Kind und Ärzt*in stattfindet. Während des Gesprächs sind die Eltern dabei. In einfacher Sprache erklären wir den Ablauf der Operation. Den Vergleich einer Narkose mit einem tiefen Schlaf verstehen auch sehr junge Kinder schon. Begriffe wie das „Zauberpflaster“, die „Feuerwehrmaske“ und den „Luftballon“ verdeutlichen den Ablauf der Narkose.
Ärzt*in und Eltern sprechen noch über eventuelle Vorerkrankungen des Kindes, das genaue Verfahren wird ausführlich erläutert. Das Kind und auch die Eltern können jederzeit Fragen stellen. Wichtig ist uns, dem Kind zu versichern, dass ein Elternteil auch bei der Narkoseeinleitung dabei ist.
Ablauf der Narkose
Am Narkosetag achten unsere Anästhesistinnen und Anästhesisten darauf, dass die Kinder zu Beginn des OP-Programms dran sind, damit die Nüchternheitszeiten nicht länger als nötig sein müssen. Denn auch für Kinder gilt, dass sie sechs Stunden vor der OP nichts mehr essen und trinken dürfen. Eine Stunde vor Eintreffen in der Praxis oder Klinik sollten die Eltern, wie während der Prämedikation gezeigt, die beiden Emla-Pflaster aufkleben. Sie machen die Haut und das Untergewebe taub, so dass Kinder beim Legen der Kanüle keine Schmerzen haben. Ein Elternteil darf bis zum Ende der Narkoseeinleitung dabei sein. Die Anwesenheit von vertrauten Personen hilft aufgeregten Kindern. Sollte ein Kind tatsächlich einmal so große Panik vor dem kleinen „Pieks“ haben, dass man es nicht dazu überreden kann, dann können wir auch eine Einleitung mit „Narkosegas“ durchführen. Hierbei atmet das Kind dann in eine Maske bis es einschläft. Das kennen viele Kinder bereits vom Inhalieren und machen gut mit.
Ohne Nebenwirkung
Fast alle Operationen an Kindern können heute mit einer Larynxmaske durchgeführt werden. Ein Tubus, der sogenannte Beatmungsschlauch, ist dann nicht notwendig. Risiken wie Zahnschäden, Heiserkeit und potenzielle Stimmbandschäden sind nahezu ausgeschlossen. Während der OP warten die Eltern im Aufwachraum oder im Wartebereich. Nach der OP wird das Kind noch schlafend zu den Eltern gebracht, wo es im Aufwachraum gemeinsam mit Pflegefachpersonal betreut wird. Anfangs wird die Sauerstoffsättigung mit einem Fingerclip gemessen, das Kind wird nach 10 bis 15 Minuten wach. Zu dem Zeitpunkt hat es den größten Teil der Narkosewirkung ausgeschlafen. Das Erwachen geht schnell und das Kind hat das Gefühl, nie alleine gewesen zu sein.
In diesem Rahmen können wir mit einem sehr hohen Sicherheitsstandard arbeiten und der Stress sowohl für die Patient*innen als auch für die Angehörigen wird stark reduziert.
WEITERE LEISTUNGEN
Allgemeine Narkose
Narkose ist ein künstlich herbeigeführter tiefschlafähnlicher Zustand, bei dem das Schmerzempfinden und das Erinnerungsvermögen für den Zeitraum der Narkose medikamentös ausgeschaltet sind. Anfänglich wurde dieser Zustand durch Narkosegase herbeigeführt.
Narkose beim Zahnarzt
Wir arbeiten mit sieben Zahnarztpraxen zusammen, in denen Sie in Narkose behandelt werden können. Sprechen Sie auch gerne Ihren Zahnarzt an, wir prüfen dann gemeinsam, ob eine Behandlung in Narkose auch dort vor Ort möglich ist.